Israel: Tel Aviv begrüßt gleich drei neue Luxushotels

Opu­lenz im Bü­ro­turm, Kreuz­fah­rer­mau­ern in der Lobby und eine Hom­mage an eine his­to­ri­sche Her­berge für Pil­ger: In der is­rae­li­schen Mit­tel­meer-Me­tro­pole Tel Aviv wur­den drei iko­ni­sche Ge­bäude in Lu­xus­ho­tels ver­wan­delt. Mo­derne Aus­stat­tung trifft hier his­to­ri­sche Ar­chi­tek­tur und ver­bin­det De­sign mit Tra­di­tion.

Alle drei Ho­tels sind nur ei­nen kur­zen Fuß­weg vom Mit­tel­meer ent­fernt und prä­de­sti­niert für die Er­kun­dung des ur­ba­nen Tel Aviv: In der Nach­bar­schaft von The Jaffa und von The Drisco im Sü­den der Stadt be­fin­den sich das hippe Vier­tel Neve Tze­dek, der Car­mel Markt und die Alt­stadt von Jaffa. Das Light­house Ho­tel et­was wei­ter nörd­lich liegt nahe an der Samm­lung von Bau­haus-Ge­bäu­den, der Tel Aviv den Bei­na­men „Weiße Stadt“ und den Sta­tus als Welt­kul­tur­erbe der UNESCO ver­dankt.

Lighthouse by Brown Hotels

Light­house Ho­tel /​ Tel Aviv (c) As­saf Pin­chuk Pho­to­gra­phy
Light­house Ho­tel /​ Tel Aviv (c) As­saf Pin­chuk Pho­to­gra­phy
Light­house Ho­tel /​ Tel Aviv (c) As­saf Pin­chuk Pho­to­gra­phy

Das Light­house Ho­tel ist das jüngste und größte Haus der is­rae­li­schen Bou­ti­que­ho­tel-Marke Brown Ho­tels. Im Her­zen von Tel Aviv und le­dig­lich zwei Geh­mi­nu­ten vom Strand ent­fernt, er­streckt es sich über meh­rere Stock­werke des be­kann­ten Mig­dalor-Bü­ro­turms – ei­nem iko­ni­schen Hoch­haus im Stil des Bru­ta­lis­mus.

Das üp­pige und far­ben­frohe In­te­ri­eur wurde von Leon Avi­gad – Ho­te­lier und Grün­der von Brown Ho­tels – und dem Ar­chi­tek­ten Nes­tor Sand­bank ge­stal­tet. Ei­nige Merk­male wie die Lobby im Am­bi­ente ei­ner Bi­blio­thek sind Er­ken­nungs­zei­chen der Brown Ho­tels.

Die Gäste che­cken in ei­ner Bar-Re­zep­tion ein: Bar­kee­per mi­xen hier für die An­kom­men­den Cock­tails und stim­men so auf den Auf­ent­halt in der hip­pen Par­ty­me­tro­pole Tel Aviv ein. In der Bar im 18. Stock star­ten die Ur­lau­ber ins Nacht­le­ben, wäh­rend die Ge­schäfts­rei­sen­den ei­nen Af­ter-Work-Drink ge­nie­ßen. Auf der Dach­ter­rasse fin­den auch Events statt.

Ba­den mit Aus­sicht kön­nen die Gäste der zwölf Ter­race Rooms im Au­ßen-Ja­cuzzi auf dem ei­ge­nen Bal­kon. Ins­ge­samt bie­tet das Light­house Ho­tel Tel Aviv 100 sty­li­sche Zim­mer. Zu den Brown Ho­tels ge­hö­ren der­zeit vier Häu­ser in Tel Aviv, ei­nes in Je­ru­sa­lem und ei­nes in Kroa­tien, die alle für ihr zeit­ge­mä­ßes De­sign be­kannt sind.

The Jaffa Tel Aviv

The Jaffa /​ Tel Aviv (c) Amit Ge­ron
The Jaffa /​ Tel Aviv (c) Amit Ge­ron
The Jaffa /​ Tel Aviv (c) Amit Ge­ron

Das neue Ho­tel The Jaffa aus der Lu­xury Coll­ec­tion von Mar­riott um­fasst ein ehe­ma­li­ges fran­zö­si­sches Hos­pi­tal, ein Klos­ter aus dem 19. Jahr­hun­dert und ei­nen an­gren­zen­den Neu­bau. Bei der be­hut­sa­men Re­stau­rie­rung wur­den Ori­gi­nal­ele­mente wie Säu­len­gänge, De­cken­be­ma­lung und Bunt­glas­fens­ter ebenso er­hal­ten wie die Ka­pelle.

Ver­ant­wort­lich da­für zeich­net der bri­ti­sche De­si­gner John Paw­son, der die Ver­gan­gen­heit mit mo­der­nen Ele­men­ten in sei­nem cha­rak­te­ris­ti­schen Mi­ni­ma­lis­mus ver­schmel­zen ließ. So wur­den im Neu­bau Mau­er­reste ei­ner Kreuz­fah­rer­bas­tion aus dem 13. Jahr­hun­dert, die man wäh­rend der Ar­bei­ten an dem Pro­jekt ent­deckte, in das De­sign der Lobby in­te­griert.

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Un­ter dem präch­ti­gen Ge­wölbe der ehe­ma­li­gen Ka­pelle wird die Bar „The Cha­pel“ bei Son­nen­un­ter­gang zu ei­ner der ex­klu­sivs­ten Par­ty­lo­ca­ti­ons Tel Avivs und zwei Re­stau­rants bie­ten im his­to­ri­schen Ge­wöl­be­kel­ler ita­lie­nisch-me­di­ter­rane Kü­che und Fein­kost im New Yor­ker Stil an. Zum Haus ge­hö­ren 120 Zim­mer, ein Au­ßen­pool, ein Son­nen­deck, ein Spa, ein Fit­ness­cen­ter und eine Bou­tique.

The Drisco

The Drisco /​ Tel Aviv (c) As­saf Pin­chuk Pho­to­gra­phy
The Drisco /​ Tel Aviv (c) The Lea­ding Ho­tels of the World
The Drisco /​ Tel Aviv (c) The Lea­ding Ho­tels of the World

Das neue Bou­tique-Ho­tel The Drisco ist Mit­glied der „Lea­ding Ho­tels of the World“ und bie­tet 37 Zim­mer und fünf Sui­ten in ei­nem his­to­ri­schen Ge­bäude aus der os­ma­ni­schen Zeit. Die Re­no­vie­rung er­folgte be­reits seit dem Jahr 2006 durch den In­nen­ar­chi­tek­ten Ari Shaltiel. Er legte sehr gro­ßen be­son­de­ren Wert auf die Er­hal­tung der Ori­gi­nal­ar­chi­tek­tur und der ein­zig­ar­ti­gen Wand­ge­mälde, die die Ge­schichte des Hau­ses er­zäh­len.

Das Ho­tel wurde 1866 un­ter an­de­rem Na­men von den Pil­gern John und Ge­orge Drisco als erste Lu­xus­her­berge der Re­gion ge­grün­det. Ab den 1870er-Jah­ren lockte das Haus il­lus­tre Gäste wie Mark Twain oder Tho­mas Cook an. Ne­ben dem ur­sprüng­li­chen Ho­tel­ge­bäude im Vier­tel der Ame­ri­can Co­lony ge­hört auch The Villa Drisco zu dem Kom­plex: In die­sem Holz­ge­bäude mit Ve­ran­den ist eine Suite mit fünf Zim­mern un­ter­ge­bracht.

Auch das gas­tro­no­mi­sche An­ge­bot des Ho­tels knüpft an die alte os­ma­ni­sche Zeit an: Im Re­stau­rant „Zada“ ser­viert Kü­chen­chef Shahar Bit­ton zeit­ge­nös­si­sche Ge­richte, die von je­nen Mahl­zei­ten in­spi­riert sind, die tra­di­tio­nell dem Sul­tan vor­be­hal­ten wa­ren.

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