Auf einer Insel am Kunene Fluss im äußersten Nordwesten von Namibia gelegen, ermöglicht das Serra Cafema Camp einzigartige Wüsten-Erlebnisse in einer der abgeschiedensten Regionen des südlichen Afrikas. Nun hat Wilderness Safaris das Camp nach einem umwelt-sensiblen Neubau wieder eröffnet.
Das Serra Cafema ist Teil eines Joint Ventures zwischen Wilderness Safaris und der mehr als 300.000 Hektar großen Marienfluss Conservancy, die hauptsächlich im Besitz einer der letzten halbnomadischen Völker der Welt – der Himba – steht. Das Camp verfolgt damit einen tieferen Zweck.
„Neben der luxuriösen Unterkunft und höchster Gastfreundlichkeit geht es hier vor allem darum, die weite und wilde Region des Kunene zu erkunden und zu bewahren, Einblick in die alte und dennoch dynamische Kultur der Himba zu erhalten und in sich zu kehren. Dadurch haben die Gäste im Serra Cafema die Möglichkeit, eine Verbindung zu sich und der Erde herzustellen. Genau das definiert den Luxus von Weite und Abgeschiedenheit und den Wert einzigartiger Erfahrungen“, erklärt Alexandra Margull, Managing Director von Wilderness Safaris Namibia.
Die Beziehung zur umliegenden Natur und Kultur spielt jedenfalls in der Geschichte des Serra Cafema seit dem Beginn eine bedeutende Rolle und wurde im Laufe der Jahre noch intensiviert. Das neu gebaute Camp setzt nun auch neue Maßstäbe: Getreu dem Konzept von Wilderness Safaris, ist das Serra Cafema umweltfreundlich und zu Ehren der Himba-Kultur gestaltet.
So ist der Hauptbereich an die Struktur eines Himba-Dorfes angelehnt: Alle Gebäude des Camps sind über verschiedene Außenbereiche miteinander verbunden und schaffen private Rückzugsorte in einem großen Ganzen. Bestehende Anabäume wurden durch die spezielle Anordnung erhalten und dienen als natürliche Schattenspender. Verantwortlich dafür war die in Windhoek ansässige Architektin Karen Munting von Munting Rechholtz Architects, während Liezl Louw von Beyond Design die Innengestaltung leitete.
Die acht geräumigen Gästezimmer überblicken den Kunene Fluss und die Berge Angolas in der Ferne. Sie verfügen über einen tiefergelegten Sitzbereich, ein zusätzliches Bett und Innen- und Außenduschen. Eine große, private Terrasse vor jedem Zimmer gibt den Blick auf das surreale Bild eines Flusses inmitten der Wüste frei und sorgt für atemberaubende Dining-Momente.
Der Hauptbereich überblickt ebenfalls den Fluss und bietet einen Sitzbereich, der sich ideal für nächtliche Beobachtungen der Sterne eignet. Natürliche Materialien im ganzen Camp spiegeln die Umgebung wider. Steine des angrenzenden Grabens wurden in Wände und Strukturen eingearbeitet.
Insgesamt vereint die Gestaltung frische, moderne Elemente und behält dennoch die Seele des altbekannten Serra Cafema. Die Details stammen dabei aus lokalen Betrieben. Die Tische im Speisebereich wurden beispielsweise von jungen Handwerkern von TABLED gebaut – einem Unternehmen, das Waisen in den Bau von Möbeln einbindet und ihnen damit eine Zukunft bietet.
Die ledernen Menü‑, Wein- und Zimmerkarten erinnern an die Tradition der Himba, Leder zu tragen. Hergestellt wurden sie von einer Firma in Windhoek, die Arbeitsplätze mit einer Ausbildung für ungelernte einheimische Arbeiter schafft. Die exklusive Badezimmerlinie stammt aus dem örtlichen Unternehmen Mbiri. In Zusammenarbeit mit Himba-Frauen hat es Produkte entwickelt, die auf der Tradition basieren, die Trauben des Omumbiribaums nachhaltig zu ernten und als Parfüm zu nutzen.
Das Serra Cafema wird zu 100 Prozent solar betrieben. Zusätzlich hat es sich Wilderness Safaris zum Ziel gemacht, die Insel, auf der das Camp liegt, wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen und endemische Baumarten anzupflanzen. Die nach dem Bau übrig gebliebenen Materialien wurden an die Marienfluss Conservancy gespendet, um örtliche Schulen zu unterstützen.