Hamburg erhält ein neues Designhotel: Am 8. Juni 2018 öffnet das Tortue Hamburg mit 114 Zimmern, acht Suiten und vier Longstay-Apartments erstmals seine Pforten in den Stadthöfen im Zentrum der Hansestadt.
Als Hamburg, zwischen 1806 und 1814 ein Département von Paris war, logierte an der Stadthausbrücke kein geringerer als Napoleon – und an das weltberühmte französische Savoir-vivre will auch das neue Hotel anschließen.
Ins Heute übersetzt handelt es sich dabei um die beglückende Lebenskunst, sich niemals zu beeilen – und so will das Tortue dazu einladen sich Zeit zu nehmen. Erst recht dann, wenn wir keine haben. Der Name des Hotels, der „tortüh“ ausgesprochen wird, lehnt sich daher auch an das französische Wort für „Schildkröte“ an.
Nach dem Masterplan von David Chipperfield Architects und des in Hamburg ansässigen Büros Stephen Williams Associates wurde in einem denkmalgeschützten Gebäudes aus dem frühen 20. Jahrhundert ein geschicktes Geflecht von Räumen mit zeitgenössischer, eleganter Atmosphäre und hohen Decken geschaffen, die immer wieder von historischen Höfen unterbrochen wird.
Jede Ecke soll dabei eine andere Stimmung ausstrahlen. Möglich machen das exklusiv angefertigte Tapeten von Little Owl Design aus den Niederlanden, Accessoires aus den verschiedensten Design-Epochen und unterschiedlichen Farbschemata. Die Gästezimmer gestaltete die Designerin Kate Hume aus Amsterdam warm und vertraulich, während die luxuriösen Betten von Hypnos für einen geruhsamen Schlaf zwischen Elbe und Alster sorgen sollen.
Gelebte Urbanität versprühen die fünf Restaurants und Bars sowie die Dachterrasse mit spektakulärem Blick. Das asiatisch inspirierte „Jin Gui“ – entworfen von der in Hongkong lebenden Interior Designerin Joyce Wang – gibt sich bewusst dunkel und verführerisch. Hier und im Wintergarten oder auf der Terrasse stehen Dim Sum, Dumplings, Sushi und Sticks auf der Karte.
Für die französisch-deutsche „Brasserie“ wählte Kate Hume schwarze Metrofliesen, Tresen aus Marmor und geschwungene Sitznischen. Gemeinsam mit den drei Bars – darunter die von Stephen Williams kreierte „bar noir“ und die „Hume’s bar bleu“ nahe der Lobby – soll das Tortue zu einem neuen Social Hotspot Hamburgs werden. Die Zimmerpreise beginnen bei rund 180 Euro pro Nacht.