Seit Mitte Jänner fiebern wieder Millionen „Bergdoktor“-Fans mit beim Geschehen auf dem „Gruberhof“: In der 11. Staffel der Erfolgsserie kehrt Film-Onkel Ludwig nach über 20 Jahren auf den Hof zurück und stellt das Leben von Dr. Martin Gruber und seiner Familie auf den Kopf.
Gedreht wurde die aktuelle Staffel im vergangenen Sommer in der Region Wilder Kaiser in Tirol. Jede Folge erreicht im Schnitt 6,78 Millionen Zuschauer und wird seit nunmehr zehn Jahren im ZDF und im ORF ausgestrahlt.
Damit Sie auch wirklich mitreden zu können, haben hier zehn Fakten zur Serie aufgespürt, die vielleicht sogar eingefleischten „Bergdoktor“-Fans neu sein dürften. Oder wussten Sie schon, dass …
… die Innenaufnahmen der Serien-Klinik Hall ganz unscheinbar in der Tennishalle von Ellmau am Wilden Kaiser gedreht werden? Als Außenkulisse dient das Krankenhaus in Schwaz, das etwa 30 Kilometer östlich der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck liegt.
… an der Praxis des „Bergdoktors“ noch das Namensschild des Vorgängers und Mentors Dr. Roman Melchinger (Siegfried Rauch) angebracht ist? Das wird nur für die Dreharbeiten gegen das korrekte Namenschild ausgetauscht. Eine Vorsichtsmaßnahme der Filmleute, denn Schilder mit der Aufschrift „Dr. Gruber“ verschwinden öfters über Nacht …
… die Darsteller während der Dreharbeiten alle zum selben Stylisten gehen? Je nach Set und Drehort werden an einem Tag mehrere Szenen produziert, die zu unterschiedlichen Episoden gehören. Damit es nicht zu auffälligen Schnittfehlern kommen kann, schneidet die Haarpracht regelmäßig derselbe Stylist der Produktionsgesellschaft ndF.
… „Bergdoktor“ Hans Sigl seinen Serien-Mercedes liebevoll „Ranzbimmel“ nennt? Der moosgrüne 200er der Reihe W123 (Baujahr 1984) stammt übrigens aus der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Laut Drehbuch hat ihn Dr. Roman Melchinger seinem Nachfolger Dr. Martin Gruber vererbt.
… Film-Tochter Ronja Forcher mit vier befreundeten Schauspielerinnen in Wien das „Alice Ensemble“ gegründet hat? Mit Crowdfunding-Projekten wie „PENTHESILEA – Sex, War & Wonderbras” treten die Jung-Darstellerinnen vor allem auf Wiener Bühnen auf.
… bei jedem Dreh rund 50 Mitarbeiter der Münchner Produktionsgesellschaft ndF dabei sind? Vom Innenrequisiteur über die Stuntfrau bis zum Drohnen-Kameramann.
… die „Filmpraxis“ in einem historischen Bauernhof in Ellmau untergebracht ist, der in der Ortschronik 1694 erstmals erwähnt wurde? Der Hof „Hinterschnabl“ besaß keinen Stromanschluss und stand leer, als das Filmteam ihn für die TV-Serie entdeckte. Er ist außerdem das Elternhaus des ehemaligen Bürgermeisters Hans Leitner, der die Felder rund um den Hof noch heute bewirtschaftet.
… Fälle des „Bergdoktors“ bereits Thema im Ethikunterricht waren? Eine Maturaklasse aus dem deutschen Heilbronn, die zu einem Fan-Tag gekommen war, hatte gemeinsam mit ihrem Ethiklehrer Inhalte des Bergdoktors durchgenommen.
… der „Bergdoktor“ viele fachkundige Fans in aller Welt hat? Dr. Yusuke Yahagi – seines Zeichens ein renommierter Herzchirurg in Texas – ist nicht nur langjähriger Anhänger der TV-Serie, sondern durfte bei einem Set-Besuch sogar kurzfristig als Statist mitspielen.
… die Narkose- und Ultraschallgeräte in der Serien-Intensivstation voll funktionsfähig sind? Dafür – und auch für korrekte und plausible medizinische Fakten in der TV-Serie – sorgt der medizinische Coach Dr. Pablo Hagemeyer aus Weilheim in Oberbayern. Geht es darum, medizinische Abläufe möglichst realistisch darzustellen, sind er selbst oder die Krankenschwester Franziska Rambousek immer zur Unterstützung am Set.
Die Ferienregion Wilder Kaiser umfasst die vier Orte Ellmau, Going, Scheffau und Söll und bildet mit der SkiWelt Wilder Kaiser – Brixental eines der größten zusammenhängenden Skigebiete Österreichs. 284 Pistenkilometer, 90 Lifte und Bergbahnen, 13 Skischulen und mehr als 70 Hütten warten jährlich von Dezember bis April auf die Wintersportler.