Zehn beliebte Städteziele und ihre kulinarischen Spezialitäten

Es­sen ist ein ge­nuss­vol­ler Schritt in eine fremde Kul­tur – und oft ge­ben ty­pi­sche Spei­sen mehr über ein Land preis als der Gang ins Mu­seum. Das Kreuz­fahrt­por­tal Dream­li­nes hat zehn Ge­richte aus al­len Re­gio­nen der Welt ge­sam­melt, die als ku­li­na­ri­sches Er­leb­nis noch lange nach der Reise in Er­in­ne­rung blei­ben.

Sydney: Aussie Meat Pie

Eine köst­li­che Pas­tete, ge­füllt mit Rind­fleisch und ei­ner Bra­ten­sauce, dazu cre­mige Erb­sen, Kar­tof­fel­pü­ree und To­ma­ten­sauce: Der Aus­sie Meat Pie klingt nicht nur nach ei­nem ech­ten Wohl­fühl­es­sen – er ist es auch. Je­der Aus­tra­lier isst min­des­tens ei­nen die­ser Le­cker­bis­sen pro Mo­nat. In Syd­ney gibt es die bes­ten Meat Pies in Harry’s Café de Wheels am Ha­fen.

Puerto Rico: Arroz con Habichuelas

Reis mit Boh­nen klingt zwar eher un­spek­ta­ku­lär, aber der Ar­roz con Ha­bichue­las ist eine In­sti­tu­tion in Pu­erto Rico, die mor­gens, mit­tags und abends auf den Tisch kommt. Der luf­tige Reis mit wür­zi­gen Boh­nen bil­det die per­fekte Ba­sis für heiße ka­ri­bi­sche Tage. Weil das in ganz Mit­tel­ame­rika be­kannt ist, ste­hen in Costa Rica und Ni­ca­ra­gua mit dem Gallo Pinto so­wie in Pa­nama und El Sal­va­dor mit dem Ca­sa­mi­ento sehr ähn­li­che Ge­richte auf je­der Spei­se­karte.

Porto: Francesinha

Die Fran­ces­inha ist por­tu­gie­si­sche Va­ri­ante des be­kann­ten Cro­que Mon­sieur. In meh­re­ren Schich­ten wech­seln sich Toast­brot, Koch­schin­ken, Cho­rizo und Beef­steak ab. Der statt­li­che Sand­wich­turm wird an­schlie­ßend mit Käse über­ba­cken und mit ei­ner di­cken Sauce auf To­ma­ten­ba­sis über­zo­gen. Nicht von un­ge­fähr gel­ten die Fran­ces­in­has auch als per­fekte Be­glei­ter zum Port­wein, denn ih­ren Ur­sprung ha­ben sie in Porto.

Montréal: Poutine

Heiße und knusp­rige Pom­mes Fri­tes, über­gos­sen mit ei­ner damp­fen­der Bra­ten­soße las­sen Kä­se­stü­cke zart schmel­zen: Die Pou­tine ist ein köst­li­ches Win­ter­ge­richt und per­fekt für das ka­na­di­sche Wet­ter. Da­her gilt sie auch als Klas­si­ker der Qué­bé­cois-Kü­che. Schier end­lose Va­ri­an­ten ma­chen die Su­che nach der per­fek­ten Pou­tine da­bei zu ei­nem Volks­sport. Im The Whistle Stop Café in Pe­ter­bo­rough fin­den sich des­we­gen mehr als 100 Pou­ti­nes auf der Karte.

Barcelona: Calçotada

Eine echte ku­li­na­ri­sche Tra­di­tion Bar­ce­lo­nas ist die Cal­çotada – das ka­ta­la­ni­sche Bar­be­cue. Je­des Jahr zwi­schen No­vem­ber und März ver­sam­meln sich die Fa­mi­lien und ihre Freunde, um die sai­so­na­len Lauch­zwie­beln – Cal­çots ge­nannt – zu ge­nie­ßen. Sie wer­den auf dem Holz­koh­le­grill ge­gart, bis die äu­ßere Haut schwarz und ver­kohlt ist. Das In­nere bleibt zart und saf­tig. In die ty­pi­sche Ro­mesco-Sauce aus ro­ter Pa­prika und Nüs­sen ge­taucht, sind die Cal­çots ein wah­rer Ge­nuss.

Saigon: Bánh Mi

Vom be­rühm­ten Koch An­thony Bour­dain als „Sym­pho­nie in ei­nem Sand­wich” be­schrie­ben, be­steht Báhn Mi aus ei­nem Ba­guette, das mit saf­ti­gem, ge­bra­te­nem Schwei­ne­fleisch, Le­ber­pas­tete, fri­schem Ko­ri­an­der und Schei­ben aus Gur­ken, Ka­rot­ten und Win­ter­ret­tich ge­füllt ist. Zahl­lose Stra­ßen­stände in Sai­gon bie­ten die­sen tra­di­tio­nel­len viet­na­me­si­schen Snack buch­stäb­lich an je­der Ecke an.

Salvador de Bahia: Acarajé

Aca­rajé hat sei­nen Ur­sprung in re­li­giö­sen Ri­tua­len, ist aber mitt­ler­weile nicht nur in der bra­si­lia­ni­schen Ha­fen­stadt Sal­va­dor de Ba­hia auch oft auf dem täg­li­chen Spei­se­plan zu fin­den. Frit­tierte Bäll­chen aus Au­gen­boh­nen­mus wer­den da­bei mit ge­trock­ne­ten Gar­ne­len, Gar­ne­len­paste und To­ma­ten ge­füllt. Den be­son­de­ren Kick er­hält die Ara­cajé durch ei­nige Sprit­zer Chili-Öl. Die frit­tier­ten Köst­lich­kei­ten sind in den Stra­ßen der Stadt für we­ni­ger als ei­nen Euro zu be­kom­men.

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Kapstadt: Biltong

Wer in Süd­afrika un­ter­wegs ist, kommt an Bil­tong nicht vor­bei. Von der Tank­stelle über die Su­per­märkte bis zur ge­ho­be­nen Gas­tro­no­mie wird der be­liebte Snack über­all an­ge­bo­ten. Da­für wird Fleisch von ein­hei­mi­schem Wild wie Gnu, Kudu, Strauß und Im­pala in Strei­fen ge­schnit­ten, ge­würzt und an der Luft ge­trock­net. Die Süd­afri­ka­ner sind wahre Meis­ter darin, aus die­sen har­ten Fleisch­stü­cken echte Köst­lich­kei­ten zu zau­bern.

Casablanca: Pastilla

In der Pas­tilla fin­den sich alle his­to­ri­schen Ein­flüsse in der ma­rok­ka­ni­schen Kü­che wie­der. Viele Schich­ten dün­nen Filo-Teigs bil­den die Hülle die­ser Pas­tete. Ge­füllt wird sie mit Huhn oder dem für die Re­gion ty­pi­schen Tau­ben­fleisch, das mit Zimt, Sa­fran, Man­deln und auch Ko­ri­an­der ge­würzt wird. Ein Zu­cker-Zimt-Guss ver­schließt den De­ckel der Pas­tilla und ist ver­ant­wort­lich für das ein­zig­ar­tige Ge­schmacks­er­leb­nis zwi­schen süß und def­tig.

Lima: Causa

Peru er­hielt be­reits fünf­mal in Folge die Aus­zeich­nung für das Top-Food-Ziel der Welt. Die Causa ist da­bei si­cher­lich ein Grund für den ku­li­na­ri­schen Er­folg des An­den­staats. Für das be­liebte Ge­richt wird Kar­tof­fel­pü­ree mit schar­fen Aji-Chi­lis und Zi­tro­nen­saft ver­mengt und auf ver­schie­dene Art ge­füllt. Eine der be­kann­tes­ten Ver­sio­nen ist die Causa Li­meña aus der Haupt­stadt Lima, die mit Thun­fisch, Avo­cado und To­mate auf­war­tet.

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