Wer hochwertige japanische Küche mit Anspruch auf Authentizität erleben möchte, muss nicht fast zwölf Stunden Flugzeit ins Land der aufgehenden Sonne auf sich nehmen: Sie ist auch mitten in Europa zu finden – zum Beispiel bei diesen sechs Mitgliedern der „Leading Hotels of the World“.
Okura / Amsterdam
Das Okura Amsterdam – Schwesterhaus des legendären Okura Tokyo – ist das erste und einzige japanische Grandhotel in ganz Europa. Nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt im Szeneviertel De Pijp gelegen, bietet es den Gästen und Besuchern gleich zwei japanische Restaurants – das „Yamazato“ und das „Teppanyaki Restaurant Sazanka“.
Im „Yamazato“ bereitet Chefkoch Masanori Tomikawa japanische Haute Cuisine (kaiseki-ryōri) zu und an einer stilechten Theke aus edlem Hinoki-Holz können Gourmets allerlei Sushi-Kreationen genießen. Teppanyaki bedeutet „gegrillt auf eiserner Platte“ – und so nehmen die Gäste des „Sazanka“ ihren Platz an hufeisenförmigen Tischen ein, in deren Mitte unter anderem echtes Wagyū zubereitet wird.
Das minimalistische Design der beiden Restaurants, der traditionelle Kimono der Kellnerinnen und die Empfehlungen der Sake-Sommeliers ergänzen das fernöstlich-kulinarische Erlebnis.
Conservatorium Hotel / Amsterdam
Das japanische Wort „Taiko“ bezeichnet eine traditionelle asiatische Trommel und ist auch der Name, den Küchenchef Schilo van Coevorden seinem Restaurant im Conservatorium Hotel im Amsterdamer Museumsquartier gab. Inspiriert von seiner Liebe zu Asien und jahrelangen Erfahrungen, die er vor Ort sammelte, serviert der gebürtige Amsterdamer moderne fernöstliche Küche zu mythischen Taiko-Rhythmen in stilvollem Ambiente mit Zierelementen wie Töpfergut und Kriegerstatuen.
Das Menü bietet Feinschmeckergerichte mit Wagyū, köstliches Dim Sum in Bambuskörben und raffinierte Suppen. Während sich die Sushi- und Sashimi-Kreationen größter Popularität erfreuen, ist Hida Gyu sicherlich das Highlight jedes Gourmets: Das „Taiko“ serviert derzeit als einziges Restaurant Europas das Rindfleisch der absoluten Extraklasse. Dazu empfiehlt ein Sake-Sommelier erstklassigen Reiswein aus exklusiven Mikrobrauereien – passend zur jeweiligen Essenswahl.
Hôtel Métropole / Monte-Carlo
Im Hôtel Métropole in Monte-Carlo verantwortet die lebende Legende Joël Robuchon alle drei Restaurants – und damit auch das „Yoshi“. Küchenchef des Sterne-Restaurants ist Takéo Yamazaki, der bereits als 14-Jähriger in einem Lokal jobbte, um auf ein Moped zu sparen. Dann aber fand er sich in Lyon unter der Leitung des großen Paul Bocuse wieder und arbeitete danach im „Le Château Robuchon“ in Tokio, von wo er seinen Weg in das Fürstentum fand.
Im „Yoshi“ serviert er feinste japanische Küche mit zarter französischer Note, was zu einzigartigen Geschmackserlebnissen führt. Übersetzt bedeutet „Yoshi“ so viel wie „Güte“ – und so sind die Zutaten von höchster Qualität, die dann in Gerichten wie „Zackenbarsch mit Miso-Sake-Marinade auf Hoba-Blatt gegart im Feuerofen“ münden.
Wer es roher mag, geht an die Sushi-Bar, an der Yamazaki persönlich die Häppchen frisch zubereitet. Noch tiefere Einblicke in die Zubereitung japanischer Gerichte gewährt der Meister aus Yachiyo exklusiv auf Anfrage von Gästen des Hotels – mit anschließender Verkostung.
Grand Hotel / Wien
Mit gleich zwei japanischen Restaurants wartet das Grand Hotel Wien auf. Im 7. Stock des Hauses liegt das vielfach ausgezeichnete „Unkai“, das von Küchenchef Masahiro Yamada geleitet wird. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Wolkenmeer“ – in Anspielung auf den beeindruckenden Blick über die Stadt.
Das kulinarische Angebot reicht vom beliebten Sushi-Brunch an den Wochenenden und Feiertagen über Sushi-Kurse und das monatlich wechselnde Kaiseki-Menü bis zum Take-Away-Service in Bento-Boxen. Im Erdgeschoß des Hotels befindet sich das „Unkai Sushi“. Hier werden Sushi und Sashimi in höchster Qualität angeboten. Zudem ist es das einzige Lokal in Österreich, das typisches Asahi Bier vom Fass anbietet.
Lausanne Palace & Spa / Schweiz
Das Lausanne Palace & Spa bietet internationale Küche in vier Restaurants. Dazu gehört auch das „Palace Sushi Zen“, das seine Gäste mit einer authentischen japanischen Küche begeistert, die von vier aus Japan stammenden Chefköchen zubereitet wird. Das Resultat des kulinarischen Zusammenspiels der vier Sushi-Meister aus dem Land der aufgehenden Sonne ist ein exklusives Geschmackserlebnis für die Gäste, die außerdem eine bewusst ansprechende Präsentation der Gerichte erwarten dürfen.
Lotte Hotel Moscow / Russland
Das Auge isst im „MEGU“ definitiv mit, denn das japanische Restaurant des luxuriösen Lotte Hotel Moscow mitten im Herzen der russischen Hauptstadt überzeugt mit seinem schicken Innendesign. Es gilt zudem als eines der besten japanischen Restaurants im Land. Die Speisen und Delikatessen werden aus erlesenen Zutaten in einer offenen Küche von zwei japanischen und zwei russischen Meisterköchen frisch zubereitet, die traditionelle und moderne japanische Einflüsse vereinen.
Selbst das Anrichten der Speisen ist bis ins kleinste Detail perfektioniert. So wurde das Porzellan speziell für das „MEGU“ hergestellt und mit Pinseln aus Mäuse-Schnurrhaaren bemalt. Das erstklassige Steak wird wiederum auf einer Platte aus Lavastein des Fuji serviert – mit Cognac übergossen und vor den Augen der Gäste eindrucksvoll flambiert.