Australien verbietet künftig die Besteigung des Uluru

Im­mer wie­der be­schwer­ten sich die aus­tra­li­schen Ur­ein­woh­ner über Tou­ris­ten, die den „Ay­ers Rock” be­stei­gen. Denn der Fel­sen, den sie „Ul­uru” nen­nen, ist für sie hei­lig. Nun hat das Ma­nage­ment des Ul­uru-Kata Tjuta Na­tio­nal­parks ent­schie­den: Ab dem 26. Ok­to­ber 2019 ist das Be­stei­gen des Wahr­zei­chens ver­bo­ten. 

Seit die Tou­ris­ten das Zen­trum Aus­tra­li­ens ent­deckt ha­ben, gilt der Ul­uru als ei­nes der Wahr­zei­chen Aus­tra­li­ens. Gleich­zei­tig ist der Fel­sen aber auch ei­ner der hei­ligs­ten Orte des Lan­des. Die An­angu – Mit­glie­der der Mu­tit­julu-Ge­meinde – sind die tra­di­tio­nel­len Be­sit­zer des Ge­biets und füh­len sich ver­ant­wort­lich für alle, die ihr Land be­su­chen.

Das hat un­ter an­de­rem zur Folge, dass die Un­fälle von Tou­ris­ten auf dem ro­ten Sand­stein­berg ei­nen gro­ßen Ein­fluss auf die in­di­gene Ge­meinde ha­ben. Sie kämpft da­her schon seit vie­len Jahr­zehn­ten für den Schutz der Men­schen und ge­gen die Be­stei­gung.

Bis­her hatte die Na­tio­nal­park-Ver­wal­tung die Be­su­cher al­ler­dings nur „ge­be­ten”, auf das Be­stei­gen des Ul­uru zu ver­zich­ten. Den For­de­run­gen nach ei­nem Ver­bot be­geg­nete sie stets mit dem Hin­weis auf ei­nen vor lan­ger Zeit un­ter­zeich­ne­ten Ver­trag mit den Ur­ein­woh­nern.

Darin steht un­ter an­de­rem, dass ein Ver­bot erst aus­ge­spro­chen wer­den kann, wenn der An­teil der Tou­ris­ten, die den Fel­sen er­klim­men wol­len, auf we­ni­ger als 20 Pro­zent sinkt. Die­ser An­teil ging zwar in den letz­ten Jah­ren kon­ti­nu­ier­lich zu­rück, er­reichte aber erst jetzt diese Marke.

In­tr­epid Tra­vel war ge­mein­sam mit dem Schwes­ter­un­ter­neh­men Ad­ven­ture Tours Aus­tra­lia im Jahr 1999 der erste Rei­se­ver­an­stal­ter, der die Ul­uru-Be­stei­gun­gen aus dem Pro­gramm strich, und be­grüßt da­her die ak­tu­elle Ent­wick­lung.

„Die­ser Be­schluss hat sehr lange auf sich war­ten las­sen. Un­sere Ge­dan­ken sind bei den Stam­mes­äl­tes­ten, die die­sen gro­ßen Tag her­bei­ge­sehnt ha­ben, aber lei­der nicht mehr un­ter uns sind, um ihn mit uns zu fei­ern“, sagt Da­vid Ross, Di­rec­tor of the Cen­tral Land Coun­cil.

In­tr­epid Tra­vel en­ga­giert sich ak­tiv in der Mu­tit­julu-Ge­meinde. So kön­nen die Gäste auf ei­ner Wan­de­rung mit den An­angu mehr über das „rote Zen­trum” des Kon­ti­nents und seine Ge­schich­ten er­fah­ren und den Ul­uru zu­sam­men mit der in­di­ge­nen Be­völ­ke­rung auf eine nach­hal­tige und ver­ant­wor­tungs­volle Weise ent­de­cken, ohne ihn zu be­stei­gen.

Holen Sie sich unseren Newsletter!

News und Tipps – bis zu zwei­mal pro Wo­che kos­ten­los in Ih­rem Post­fach

Fol­gen Sie uns auf So­cial Me­dia:

Facebook Instagram Threads

Beim „Ul­uru Ad­ven­ture” führt In­tr­epid Tra­vel die Gäste bei­spiels­weise in drei Ta­gen nach Alice Springs, Ay­ers Rock und zum Kings Can­yon. Die Teil­neh­mer er­le­ben da­bei die fas­zi­nie­rende Busch­land­schaft bei ex­klu­si­ven Wan­de­run­gen mit den Ur­ein­woh­nern. Preis: ab 405 Euro pro Per­son.

Un­ter den Ster­nen es­sen kön­nen die Gäste auf dem zwei­tä­gi­gen „Over­night Ul­uru Trip”: Ab 255 Euro pro Per­son ent­de­cken sie die Re­gion und wan­dern durch die ein­drucks­vol­len Kup­peln der Kata Tjuta. Die sie­ben­tä­gige Reise „Ka­kadu & Arn­hem Land to Ul­uru” führt von Dar­win nach Alice Springs. Auf dem Pro­gramm ste­hen so­wohl an­tike Kul­tur als auch ein­hei­mi­sche aus­tra­li­sche Spei­sen. Preis: ab 1.865 Euro.

MEHR AUS DIESER KATEGORIE