Südlich der alten peruanischen Inka-Stadt Cusco versteckt sich mit dem Vinicunca ein einzigartiges Reiseziel, das eigentlich auf jede „Bucket List“ gehört. Aber kaum jemand kennt es – und nur wenige haben es bis jetzt gesehen.
Der Berg trägt auch den Namen „Rainbow Mountain“, denn die Oberfläche des Bodens wirkt, als sei sie rot, grün, gelb und beige bemalt worden – wie ein bunter Regenbogen.
Die Erklärung für das Farbspektakel beruht auf einem geologischen Phänomen: Vor Jahrmillionen wurden Mineralienschichten durch die Plattentektonik nach oben gedrückt. Dabei hat das Eisenoxid die rote Farbe hervorgerufen, helles Pink entstand durch Magnesium und die Reaktion von Kupfer mit Wasser und Sauerstoff schaffte eine braugrünliche Färbung, während Granit für die schwarze Farbe sorgt.
Dass den „Rainbow Mountain“ bisher nur wenige zu Gesicht bekommen haben, hat einen einfachen Grund: Der 5.200 Meter hohe Vinicunca ist nur zu Fuß zu erreichen – und somit müssen sich die Touristen dieses wohl einzigartige Fotomotiv erst mit Fitness und Fleiß verdienen.
Beim kleinen Reiseveranstalter Flashpacker Connect stehen verschiedene Trekkingtouren zur Auswahl. Am beliebtesten ist die Ganztagestour, die um 2 Uhr morgens mit dem Auto in Cusco beginnt und hier auch abends wieder endet. Ausgangspunkt für die Wanderung ist das Andendorf Quechuyuno.
Auch zwei- und viertägige Touren werden angeboten, bei denen auch die umliegende Andenlandschaft ausgiebig erkundet wird – darunter der „Nachbargipfel“ Ausangate, der mit 6.384 Metern der fünfthöchste Berg Perus ist. Aufgrund der Höhenlage ist allerdings eine gute Akklimatisierung die Voraussetzung für alle Trekkingtouren in der Region.