Dass Barcelona, Palma und Nizza über schöne Strände verfügen, wissen die meisten Reisenden. Es gibt aber noch weitere Städte mit Strand, die nicht jedem sofort in den Sinn kommen würden. weekengo – spezialisiert auf Kurztrips in die schönsten Metropolen – hat seine Top 10 der noch weniger bekannten Stadtstrände Europas zusammengestellt.
Bari: Strandparadies in Apulien
Was Städte mit Strand angeht, sind Italiens Metropolen ganz vorne mit dabei. Eine davon ist Bari. Die größte Stadt Apuliens bietet den Besuchern nämlich lange Sandstrände – und das praktisch mitten in der Stadt. Nördlich des Zentrums gibt es den Lido San Francesco alla Rena und südlich die Spiaggia Pane e Pomodoro.
Genua: Von wegen nur Hafenmetropole
Auch die Hafenmetropole in Ligurien, die im Jahr 2004 europäische Kulturhauptstadt war, hat in puncto Strand etwas zu bieten: Entlang des Corso Italia gibt es nämlich eine Reihe von sogenannten „Bagni“ – also jene Strandbäder, die für Italien so typisch und teilweise auch mit Meerwasserpool, Schirmen, Liegen und Snackbars ausgestattet sind. Nahe am Zentrum liegt zum Beispiel die Bucht auf der Höhe des Bagni Juan.
Marseille: Strände mitten im Stadtgebiet
Das südfranzösische Marseille verfügt mit der Anse des Catalans über eine schöne Bucht mit seichtem Wasser. An den Wochenenden kann es hier allerdings mitunter extrem eng werden. Deutlich mehr Platz bietet das Areal des Plage du Prado, das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln leicht zu erreichen ist. Wer einen Mietwagen, ein Rad oder einen Roller hat, kann zudem die Steilküste des Nationalparks Calanques erkunden. Die Landschaft mutet hier wie pure Wildnis an, befindet sich aber tatsächlich noch im Stadtgebiet.
Màlaga: Flache Strände und Chiringuitos
Neben Barcelona mit seinem fünf Kilometer langen Stadtstrand locken auch die anderen Küstenmetropolen Spaniens mit attraktiven Stränden. Die andalusische Stadt Màlaga ist da zum Beispiel ganz vorne mit dabei. Die Strände auf der Höhe des Viertels Malagueta verfügen auch über die für Spanien so typischen „Chiringuitos“ – Strandrestaurants, die vor allem für ihre frittierten Meeresfrüchte bekannt sind.
Valencia: Per Rad und Metro ans Meer
Auch Valencia ist eine gut geeignete Stadt für Strand-Fans. Zwar liegt der Küstenbereich von La Malva-Rosa nicht so zentral wie in Màlaga, Alicante oder Barcelona. Per U‑Bahn gelangt man aber fast direkt zum Strand und muss nur noch ein paar Minuten laufen. Da Valencia sehr flach ist, kommen die Besucher auch per Leihfahrrad recht unkompliziert vom Zentrum ans Meer.
Athen: Weites Fahren ist nicht nötig
Die griechische Hauptstadt Athen nutzen viele Urlauber nur für einen kurzen Stopp, bevor es per Fähre Richtung Kykladen gibt. Wer Athen als Ziel wählt und mal Lust auf Meer hat, macht in der Regel einen Ausflug auf das benachbarte Aegina oder an die außerhalb der Stadt gelegenen Strände von Vougliameni oder Artemida. Dabei gibt es auch in Athen eine Reihe von Buchten und Beachclubs. Mit der Straßenbahn oder dem Taxi geht es zur Station Kalamaki. Dort wartet die sogenannte „Costa del Sol“ – unter anderem mit der angesagten „Bolivar Beach Bar“, wo abends oft bekannte DJs auflegen.
Thessaloniki: Bade-Spaß vor dem Rückflug
Auch Besucher von Thessaloniki können ihren Citytrip gut mit ein paar Stunden am Strand verbinden. Mit Taxi oder Bus fahren sie nur rund 40 Minuten von der zweitgrößten Stadt Griechenlands nach Peraia. Die flachen Strände lassen sich hervorragend mit Ankunft oder Abflug verbinden, da sie nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt sind. Wer also zum Beispiel mittags aus dem Hotel auscheckt, aber erst am Abend fliegt, kann die Zeit hier sehr gut am Meer überbrücken.
Valletta: Schwimmen mit Blick auf das Welterbe
Malta ist zwar nicht unbedingt für seine feinen Sandstrände bekannt – vom Baden lässt sich hier aber dennoch keiner abhalten. Wer nicht gerade mit kleinen Kindern unterwegs ist, kann zum Beispiel auf den Felsen auf Höhe des Fort Tigné in Sliema liegen und hat von dort einen beeindruckenden Blick auf die Kulisse des UNESCO-Weltkulturerbes Valletta. Die Stadt steckt hier einen Bereich des Hafenbereichs mit Bojen und Schnur ab, sodass das Baden völlig sicher ist.
Riga: Schnurstracks zum Ostsee-Bad
In der lettischen Hauptstadt Riga ist es zwar nicht so heiß, dennoch können die Urlauber hier eine Portion Strandvergnügen genießen: Nach einem Spaziergang durch das vom Jugendstil geprägte Zentrum gelangen sie per Bahn in nur 30 Minuten nach Jurmala an der Ostsee. Ganz nahe kommt man dabei über den Bahnhof von Dubulti an den Strand heran. Von hier sind es nur noch wenige Meter.
Kopenhagen: „Badi“-Kultur auf skandinavische Art
Die dänische Hauptstadt ist zwar für viel Wasser bekannt. Die meisten denken dabei aber mehr an Ausflüge per Boot. Baden bringen die wenigsten mit Kopenhagen in Verbindung. Wer ein paar Stationen mit der U‑Bahn fährt, findet sich aber an den weißen Sandstränden der Ostsee wieder. Über die Metro-Station Öresund kommt man im Handumdrehen zur vorgelagerten Insel des Amager Strands. Dort befindet sich unter anderem ein Strandbad auf Stelzen. Die Badegäste liegen ähnlich wie in einem Schweizer „Badi“ auf Holzstegen und können von dort direkt ins kühle Nass springen.