Die Inseln von Tahiti feiern heuer den 50. Geburtstag der Overwater Bungalows: Im Jahr 1967 wurden hier die ersten Unterkünfte auf Stelzen über dem türkisblauen Wasser der Lagunen gebaut – und sie machten die Südsee rasch zum begehrtesten Urlaubsziel der Welt.
Die Idee der Overwater Bungalows stammt von drei Amerikanern aus Kalifornien, die in den 1960er-Jahren auf die Inseln von Tahiti kamen: Hugh Kelley, Muk McCallum und Jay Carlisle waren bekannt als die „Bali Hai Boys“, die sich in die Inselwelt von Französisch-Polynesien verliebten und Hotels auf Moorea und Raiatea eröffneten.
Das Geschäft in Moorea lief dank der ausgezeichneten Lage, der wunderschönen Strände und der großartigen Schnorchel-Möglichkeiten wie von selbst. Raiatea hingegen hatte keinen Sandstrand – und so suchten die drei Amerikaner nach einer Möglichkeit, wie sie ihre Hotels trotzdem attraktiv gestalten konnten.
Am Ende kam die Idee, die den Tourismus auf den Inseln nachhaltig revolutionieren und prägen sollte, von Kelley: Um den Gästen einen Zugang zur Lagune zu ermöglichen, schlug er vor, die geplanten Hotel-Bungalows über dem Meer zu bauen. Für einen einzigartigen Blick in die Unterwasserwelt sollten Glasböden sorgen.
Im Jahr 1967 wurden die ersten drei Overwater Bungalows im Bali Hai Hotel auf Raiatea fertiggestellt – gefolgt von weiteren im Hotel Bali Hai auf Moorea. Schnell fand das neue Konzept seine Nachahmer in anderen Hotels – und so zählen diese Unterkünfte heute zu den begehrtesten Hotelzimmern weltweit und stehen als Synonym für einen Urlaub im Südsee-Paradies.
Fünf Jahrzehnte nach dem Bau des ersten Overwater Bungalows gibt es heute 884 dieser Holzbauten auf Stelzen in insgesamt 22 Hotels, die sich auf sieben der 118 Inseln von Tahiti verteilen.
Ursprünglich als traditionelle Pfahlhäuser gebaut, haben sich die Overwater Bungalows dabei zu luxuriösen Suiten mit allen Annehmlichkeiten eines First-Class-Hotelzimmers entwickelt: Großzügige, private Terrassen, Infinity-Pools, Hängematten, Spa-Bäder und der unglaubliche Blick durch den Glasboden in die Unterwasserwelt des Pazifischen Ozeans – liebevoll „Tahiti TV“ genannt – lassen keine Wünsche offen.