Thailand hat mehr zu bieten als Massentourismus. Vor allem Chiang Mai als Zentrum des thailändischen Kunsthandwerks überrascht mit authentischen Angeboten. Von und mit Einheimischen lautet die Devise – mit sozialer Verantwortung auf der einen und individuellen Erfahrungen für die Urlauber auf der anderen Seite.
Neben der Hauptsaison von Oktober bis Jänner lohnt sich ein Besuch in Chiang Mai auch in den Sommermonaten von Juni bis August, denn aufgrund des regelmäßigen Regens zeigt sich die Stadt dann von ihrer grünsten Seite. Hier finden Sie vier besondere Tipps, die von der deutschen Green Pearls GmbH ausgewählt wurden.
Food Walk ins Gaumenparadies
Vor 700 Jahren entstand das Königreich von Lanna. Seitdem hat sich seine Esskultur nur langsam verändert – bestens bekannt als „Northern Thai Cuisine“. Bei der Tour „Taste of the North & Old Town Chiang Mai Walk“ erhalten die Reisenden vier Stunden lang einen Blick hinter die Kulissen des historischen und heutigen Chiang Mai. Neben kulturellen und architektonischen Highlights erschmecken sie sich zugleich den Zugang zur kulinarischen Metropole.
Auf den typischen Bauernmärkten lernt man alles über Gewürze und danach wird direkt verkostet – beispielsweise „Northern Sausage“, „Northern Curry Noodle“ oder „Northern Chilli Dips“, zubereitet von den besten Köchen der Stadt. Und während noch schnell die nächste Köstlichkeit probiert wird, sieht das Auge verwunschene Tempel und man hat die Möglichkeit, sich mit buddhistischen Mönchen auszutauschen.
www.chiangmaifoodtours.com, Montag bis Samstag, 10 bis 14 Uhr, ca. 25 Euro für Erwachsene und ca. 21 Euro für Kinder
Streetfood und Buddhismus
Streetfood und Buddhismus schließen einander nicht aus. Natürlich ist der Wat Phra That Doi Suthep das Wahrzeichen von Chiang Mai und ein absolutes Muss. Immerhin soll sein goldener Chedi eine Reliquie von Buddha beinhalten. Allerdings ist es ratsam, den Tempel abends zu besuchen, denn man trifft dann nur wenige Touristen und einige Mönche. Beim Betrachten der sensationellen Aussicht auf die Stadt im Lichtermeer und der erleuchteten Statuen im Gelände entsteht in der Stille eine ganz eigene Mystik.
Stammeszauber in den Bergen
Im Mae Tang District von Chiang Mai finden Naturliebhaber die Lisu Lodge – eine schöne Öko-Lodge, die schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Sie ist Teil eines Tourismusprojekts, dessen Ziel es ist, die Schönheit der Gegend und das Kulturerbe des Bergstammes zu bewahren. Die nachhaltige Architektur fügt sich organisch in die Landschaft und kommt ohne Klimaanlage aus, was den Energieverbrauch minimiert. Der saftig-grüne Garten und die Reisfelder umgeben die einzigartige Location, die nach dem Lisu Hill Stamm benannt wurde. Seine Angehörigen betreiben die Lodge und geben den Gästen einen Einblick in die Traditionen ihres Volkes. Die Zutaten der Küche kommen nur von Einheimischen und auch alle Touren werden ausschließlich von Einheimischen durchgeführt.
www.asian-oasis.com, Übernachtung ab ca. 125 Euro pro Doppelzimmer, inklusive Frühstück und Abendessen
Trinkt mehr Tee!
In Araksa gilt es, eine der ältesten Teeplantagen Thailands zu entdecken. Hier wird der schwarze, aromatische Assam-Tee angebaut. Aber nicht nur für Teeliebhaber ist die Tour spannend, denn Neugierige erhalten die Möglichkeit, Details über die Kultivierung von Teepflanzen zu erfahren und gleich selber aktiv zu ernten. An der sogenannten „Roasting Station“ werden die Teeblätter von Hand geknetet und getrocknet. Wer weiß, wie viel Arbeit eine Tasse Tee erfordert, bekommt einen anderen Blick auf die Wertigkeit dieses aromatischen Getränkes.
www.localalike.com, die Tour um ca. 11 Euro ist auch für Kinder bestens geeignet