Unzählige Strände machen die Insel Rab in der Kvarner Bucht zur Badewanne der Adria: Spezielle Bereiche finden sich dabei nicht nur für Familien und Rollstuhlfahrer, sondern auch für Verliebte und Hunde – und es gibt auch Traumbuchten, in denen schon mal ein englischer König seine Hüllen fallen ließ.
Seinem Namen „Paradies-Strand“ macht San Marino in Lopar alle Ehre, denn es handelt sich hier um einen der in Kroatien eher seltenen Sandstrände, der mehrere hundert Meter flach ins Meer verläuft. Mit bester Infrastruktur und vielfältigen Sportmöglichkeiten ist er vor allem bei Familien erste Wahl. Originell ist die kleine Badeinsel, die man schwimmend erreicht.
Nur durch die Marina getrennt, punktet auch Livacina in Lopar mit einer Sandbucht und Pinienwäldern. Noch immer als Geheimtipp gilt Pudarica in Barbat mit seiner Mischung aus grobem Sand und feinem Kiesel samt Blick auf die gegenüber liegende Insel Dolin und die Altstadt von Rab in der Ferne.
Die Halbinsel Frkanj mit der Bucht Kandalora – auch „Insel der Liebe“ genannt – ist der älteste FKK-Strand der Adria und kann auf eine schillernde Vergangenheit verweisen. Legendär wurde er, als der englische König Edward VIII. im Jahr 1936 von der Raber Verwaltung die Erlaubnis erhielt, hier mit seiner künftigen Frau Wallis Simpson nackt zu baden. Seither wird die von üppigen Pinien beschirmte Bucht auch „Englischer Strand” genannt.
Naturbelassene Schönheit zeichnet auch den „Sahara Beach“ bei Lopar aus. Erreichbar ist dieses Idyll mit seinem Kieferwäldchen nur über einen halbstündigen Fußweg oder per Schiff. Im Sommer legen hier auch „Versorgungsboote“ mit Snacks und Getränken an.
Ein Hundeknochen ziert die Flaggen an jenen Stränden, wo das Toben mit dem Hund im Wasser und am Strand erlaubt ist – wie am offiziellen Hundestrand in Palit in der Bucht Sv. Eufemia im Nordwesten der kleinen Marina von Palit. Der schöne Fels- und Kiesstrand wird von Bäumen gesäumt und ist bequem zu Fuß oder über den Wasserweg erreichbar.
Ein weiterer Hundestrand wurde im Nordwesten der Bucht von Kampor eingerichtet. Zwischen mediterraner Vegetation bietet er eine Mischung aus Stein- und Beton-Plateaus und einige sandige Abschnitten mit seichtem Ufer. Von hier hat man eine wunderbare Sicht auf die einlaufenden Fischerboote.
Direkt hinter der historischen Altstadt von Rab eröffnet der Badestrand Skver an der Uferpromenade nach Palit auch Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen dank Rampe den Zugang zum Meer. Restaurants, Toiletten, betonierte Liegeflächen sowie Sonnenliegen und ‑schirme zum Mieten stehen ebenso bereit wie am Badestrand Grci an der rollstuhlfreundlichen Uferpromenade von Barbat. Auch hier führt direkt neben den Umkleidekabinen und Duschen eine Rampe ins Meer.
Im Altstadthafen von Rab und an vielen anderen Orten der Insel stehen Taxiboote bereit, welche die Gäste um rund 10 bis 20 Euro pro Strecke zu ihren individuellen Traumbuchten bringen. Je nach Wunsch kann das ein Ort mit guter Infrastruktur wie Restaurants, Cafés, Liegestühlen und Sonnenschirmen oder wie einst bei Robinson ein einsames, verstecktes Plätzchen für Romantiker sein (was Robinson natürlich nicht war).
Wegen der Rückfahrt muss man keine Angst haben: Zum vereinbarten Zeitpunkt steht das Boot wieder bereit. Nähere Informationen gibt’s beim Fremdenverkehrsverband der Stadt Rab unter www.rab-visit.com und beim Tourismusverband Kvarner unter www.kvarner.hr.