Neue Klänge im engen Nærøytal in Fjordnorwegen: Das Wikingerdorf Njardarheimr – übersetzt das „Heim des Wind- und Meeresgottes Njord“ – lässt ab sofort die Welt der Wikinger eindrucksvoll wiederauferstehen.
Axtschläge hallen durchs Tal, Ziegen meckern und eine bunte Schar Frauen, Männer und Kinder geht ihren Arbeiten nach: Erstanden aus Baumaterialien der Region, ist das „neue“ Wikingerdorf Njadarheimr in der kleinen Ortschaft Gudvangen am inneren Ende des Nærøyfjords zum Leben erwacht.
Das „Heim des Wind- und Meeresgottes Njord“ bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich über die durchaus harten Lebensbedingungen zu den Zeiten der Wikinger zu informieren und selbst aktiv am Alltagsleben unter authentischen Bedingungen teilzunehmen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, typische Lebensmittel probieren zu können. So werden beispielsweise Fisch und Fleisch geräuchert, getrocknet und gesalzen serviert.
Ein knappes Jahr lang haben zahlreiche Handwerker der Sognefjord-Region in Gudvangen gesägt, gehämmert und geschmiedet. Das Resultat ihrer Arbeit ist ein komplettes Wikingerdorf, für dessen Gebäude und Anlagen mehr als 500 Kubikmeter Holz verarbeitet wurden.
Alle Bautechniken beruhen dabei auf Erfahrungen mit historischen Rekonstruktionen und die Schnitzereien, Schmiedearbeiten und Verzierungen auf dem Aussehen originaler Funde. Alle Baumaterialien – so auch der Torf oder die Schindeln der Stabkirche – stammen aus der Uferlandschaft des zum UNESCO-Welterbe zählenden Nærøyfjords. Selbst die verarbeiteten Farben wie das Ochsenblut wurden vor Ort authentisch produziert.
Das Wikingerdorf Njardarheimr ist nur rund 20 Minuten von Flam entfernt, das ein beliebtes Ziel der Kreuzfahrtschiffe ist und wird bis 1. Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr bewirtschaftet. Der Eintritt kostet umgerechnet ca. 20 Euro für Erwachsene und ca. 10,50 Euro für Kinder (4 bis 15 Jahre) Gruppen können sich zudem auf Anfrage individuelle Erlebnisprogramme zusammenstellen lassen.